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Willkommen bei der Bürgerinitiative Gegenwind-Jurahöhe
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Brauchen wir HGÜ-Stromtrassen, um "Wind-"Strom zu transportieren?

Von der Politik und den Lobbyisten wird immer wieder betont, dass die HGÜ-Trassen notwendig sind, um Windstrom aus dem Norden in den Süden zu transportieren. Nach dem Motto, "Irgendwo weht immer Wind" sugeriert man der Bevölkerung, dass große Stromleitungen benötigt werden, um für einen Ausgleich zwischen Überangebot und Bedarf zu erreichen.

Es ist auf absehbare Zeit einfach falsch, zu behaupten, dass es möglich ist, durch regenerative Energien eine sichere Stromversorgung zu erreichen.

Die Webseite  http://www.agora-energiewende.de ermöglicht es, die Stromproduktion nach Zeiträumen darzustellen. Wir haben einmal den Zeitraum Anfang August 2014 heraus gepickt:

Energieproduktion

Diese Grafik zeigt deutlich, dass über einen Zeitraum von einer Woche so gut wie kein Strom durch Windturbinen erzeugt worden ist - und das deutschlandweit! Von wegen "Irgendwo weht immer Wind!! Ohne konventionelle Kraftwerke wäre eine Woche lang das Stromnetz zusammen gebrochen. Selbst eine zwanzigfach höhere Anzahl von Windturbinen hätte an der Situation nichts geändert. Und derartige Situationen gibt es immer wieder.

DIe Konsequenz aus dieser Problematik ist zweigeteilt:

  1. Nachdem Kohle und Uran nicht akzeptabel sind, müssen Gaskraftwerke gebaut werden. Gaskraftwerke sind effektiv, einigermaßen umweltfreundlich und gut und schnell regelbar.
  2. Deutschland benötigt für ein Gelingen der Energiewende Speichermöglichkeiten für Energie. Solange es diese nicht gibt, werden konventionelle Kraftwerke benötigt.

Gaskraftwerke kosten Geld - aber es ist weitaus sinnvoller, Geld in Projekte zu investieren, die die Energieversorgung wirklich sichern. Und das können Windturbinen, wie man aus obigem Beispiel erkennen kann, eindeutig nicht!  Stephan Grüger  (siehe Artikel "HGÜ-Stromtrasse unnötig durch Windkraftanlagen?") würde gerne 12.000 neue Windturbinen in Bayern bauen. Geht man von einer Investition von 5 Mio Euro pro Windturbine aus, so ist das eine Investitionssumme 60 Milliarden Euro! Und dann können wir in der in obiger Grafik dargestellten Situation immer noch nicht genügend Strom produzieren! Das heißt, wir benötigen die Gaskraftwerke zusätzlich. Die Unstetigkeit der erneuerbaren Energien erfordert darüber hinaus noch gewaltige Anstrengungen und Investitionen um Speichertechnologien zu entwickeln und zu installieren. 

Die unsinnigen Regelungen des EEG (wir bezahlen Unternehmer z.B. dafür, dass sie die Produktion drosseln, wir bezahlen dafür dass andere uns derzeitig nicht benötigte Energie abnehmen und kaufen sie später wieder zurück.....) kosten enorm viel Geld und bringen uns nicht weiter. Ja sie schaffen sogar neue Geldverbrennungsanlagen in Form von HGÜ-Leitungen mit garantierter überhöhter Rendite für die Betreiber. Und sie nehmen in Kauf, dass wir weiterhin schmutzige Braunkohle in Strom verwandeln, oder aus dem Ausland Atomstrom kaufen. Ja- dafür braucht man HGÜ-Trassen!

 

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 08. Februar 2015 um 14:40 Uhr
 

HGÜ-Stromtrasse unnötig durch Windkraftanlagen?strommast-493716 640

Bürgerinitiativen gegen die geplante Süd-Ost-Stromtrasse werden oft durch Lobbyisten der erneuerbaren Energiewirtschaft unterstützt. Deren Behauptung ist, dass Windkraftanlagen in Bayern die Hochspannungs-Gleichspannungs-Übertragungstrassen (HGÜ-Trassen) überflüssig machen würden. Da braucht man aber keine Windturbinen- es gibt genügend Argumente dafür, dass die HGÜ-Trasse durch unsere Region nicht benötigt wird.

Verwunderlich ist es daher schon, wenn ein SPD-Ortsverband zusammen mit der Trassengegner-BI Leinburg einen Lobbyisten der erneuerbaren Energien – Stephan Grüger (Mitglied des Vorstands der deutschen Sektion von Eurosolar e.V.)- zu Wort kommen lässt, der behauptet, Bayern könnte mit Windkraft auf zwei Prozent seiner Fläche 60 % seines Energieverbrauchs (Er meint vermutlich Stromenergie) produzieren. Das bedeutet 54 Mrd.kWh pro Jahr und damit mehr als die gegenwärtige Leistung aller Windkraftanlagen in Deutschland. Bei einer Nennleistung von 3 MW pro Anlage und der unrealistischen Effizienz von 2.000 Vollast-Stunden müssten somit in Bayern über 9.000 Windturbinen gebaut werden. Und weil es hier eben auch durchaus einige Tage lang mal keinen Wind gibt, brauchen wir zusätzlich noch die gleiche Kapazität in Form von konventionellen Kraftwerken.

Zum Flächenverbrauch: Ein Windrad mit 100 Meter Rotor-Durchmesser braucht etwa eine Fläche von 0,5km². Die Fläche für die benötigten Windräder beträgt demnach nicht, wie behauptet, 2%, sondern mehr als 6,5% der Fläche Bayerns. Wir sind es gewohnt, dass unter der Prämisse "das rechnet sowieso keiner nach" die Bevölkerung mit Falschaussagen ruhig gestellt wird.

Weitere Konsequenz der obigen Aussage: nimmt man etwa 5 Millionen Investitionskosten pro Windturbine an (eher am unteren Rand der Skala!), dann ist eine Investition von 45 Milliarden Euro in Bayern nötig – zusätzlich zu den benötigten Gaskraftwerken für die Sicherung der Stromversorgung!

Und wenn man die allzu optimistische Annahme von 2.000 Vollaststunden pro Jahr auf realistischere 1.500 Vollaststunden reduziert, dann ändern sich die Zahlen wie folgt:

Benötigte Anlagen: 12.000
Flächenbedarf: 9%
Investition: 60 Milliarden Euro

Zuletzt aktualisiert am Montag, 09. Februar 2015 um 11:58 Uhr
 

"Wir haben uns geirrt bei der Energiewende"

Patrick Graichen
Patrick Graichen ist nicht irgendwer - Er leitet den Thinktank Agora Energiewende, die einflussreichste Denkschule der Energiepolitik in Deutschland. Von 2001 bis 2012 hat er im Bundesumweltministerium gearbeitet – zunächst im Bereich der internationalen Klimapolitik, von 2004 bis 2006 als Persönlicher Referent des Staatssekretärs und ab 2007 als Referatsleiter für Energie- und Klimapolitik.

Graichen sagt heute "Wir haben uns geirrt bei der Energiewende. Nicht in ein paar Details, sondern in einem zentralen Punkt. Die vielen neuen Windräder und Solaranlagen, die Deutschland baut, leisten nicht das, was wir uns von ihnen versprochen haben.

Der Grundgedanke der Energiewende war doch: Wir steigen aus der Atomenergie aus und setzen dafür auf Sonne und Wind. Zu Zeiten, in denen das nicht funktioniert, springen emissionsarme Gaskraftwerke ein und irgendwann werden dann auch die überflüssig. Der Atomstrom verschwindet zuerst, dann der schmutzige Kohlestrom und die Luft wird wieder sauberer. Deutschland wird Vorbild und Vorreiter beim weltweiten Klimaschutz.

Fakt ist allerdings, dass die Luft nicht sauberer, sondern schmutziger wird. Deutschland wird seine selbst gesetzten Klimaziele nicht erreichen können. Die Energiewende - auch wenn es paradox klingt - fördert die dreckigen Kohlekraftwerke und vernichtet die sauberen Gaskraftwerke. Der Grund dafür ist einfach: Schmutzig schlägt Teuer. Der Strompreis wird an der Börse festgesetzt. Wenn dieser so niedrig ist, dass ein Kraftwerk seine eigenen Brennstoffkosten nicht mehr erwirtschaften kann, muss das Kraftwerk abgeschaltet werden. Nachdem die Stromproduktion aus Gaskraftwerken teurer ist, als aus Kohle- oder Atommailern, werden diese natürlich zuerst abgeschaltet. Sie lassen sich ja auch am einfachsten wieder anfahren. 

Für Wind und Sonne gelten aber andere Regeln. Brennstoff kostet nichts und es gibt die Abnahmeverpflichtung des EEG. Wenn also Wind und Sonne stark sind, dann steht zu viel Strom an der Börse zur Verfügung, der Preis sinkt und Kraftwerke müssen abgeschaltet werden - zuerst leider die Gaskraftwerke! Und die werden leider nicht nur gelegentlich abgeschaltet, sondern sogar still gelegt. Kohlestrom ist schmutzig aber billig - der bleibt.

An Tagen mit viel Wind und Sonne produzieren die Windturbinen und Solaranlagen so viel Strom, dass keiner mehr weiß, wohin damit. Ausländische Unternehmen werden dafür bezahlt, dass sie den Strom abnehmen (am 11. Mai 2014 z.B. 60 Euro je Megawattstunde). Was machen in dieser Zeit die Kohlekraftwerke? Sie produzieren heftig weiter. Es ist einfacher, zehn Stunden lang dafür zu bezahlen, dass jemand den Strom abnimmt, als ein Braunkohlekraftwerk herunter und wieder hoch zu fahren.

Wind/Sonne
Umweltschützer können noch so sehr über die Kraftwerksbetreiber schimpfen. Denen bleibt nichts anderes über, sind doch die Kraftwerke auf Dauerbetrieb ausgelegt. Sie sind einfach träge und vertragen es nicht, immer wieder an und abgeschaltet zu werden.

Patrick Graichen sagt: "Es gab eine kollektive Fehleinschätzung der Gutachterbranche, wonach die zusätzlichen erneuerbaren Energien alte Kohlekraftwerke und nicht neue Gaskraftwerke verdrängen würden". Graichen legt Wert auf die Feststellung, dass diese Entwicklung nicht vorhersehbar gewesen ist. Es ist der Zusammenbruch des Europäischen CO2-Handels, der Kohle im Vergleich zu Gas so billig gemacht hat, dass Gaskraftwerke unrentabel werden. Das wird sich auch in absehbarer Zeit nicht ändern. Strom lässt sich kaum speichern und deshalb muss der überflüssige deutsche Strom irgendwo hin. Das Ausland nimmt uns den gerne ab, wenn wir sogar noch dafür bezahlen. Die Niederlande haben moderne gut regelbare Gaskraftwerke. Wenn Deutschland Strom zu viel hat, drosseln die deren Leistung und nehmen den deutschen Strom ab (teilweise noch subventioniert). Mittlerweile sind die Niederlande der größte Abnehmer für deutschen Ökostrom.

Die Energiewende wird nicht funktionieren! Aber rund um Wind und Photovoltaik ist eine Verflechtung zwischen Industrie und Politik entstanden, der mit dem Einfluss der Atomindustrie in den 60er und 70er Jahren durchaus vergleichbar ist. Alle Akteure haben ein Interesse: Die Probleme der Energiewende müssen als lösbar dargestellt werden, damit die Subventionen weiter fließen. Ökologie und Ökonomie sind nicht mehr zu unterscheiden - der Profit zählt!

Zuletzt aktualisiert am Mittwoch, 10. Dezember 2014 um 17:05 Uhr
 
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36 Millionen Euro Verbrannt!

Einem Bericht in der "Welt" aus dem Dezember 2012
zur Folge wurden im Jahr 2011 Entschädigung in der Höhe vonGeldverbrennen

407 GWh

an die Betreiber von Windturbinen bezahlt, weil die Stromnetze nicht in der Lage gewesen sind, den Strom abzunehmen.

Die Windräter mussten gedrosselt oder abgeschaltet werden und dafür wurden die Betreiber "entschädigt". Bis zu 36 Milloinen Euro wurden dafür bezahlt, dass Strom nicht produziert worden ist. Um bei der Sprechweise der Wind-Lobby zu bleiben:

Strom für 116.000 Haushalte wurde weggeworfen!

Der Unsinn des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wird hier absolut deutlich! Wir geben Unmengen von Geld dafür aus, dass kein Strom erzeugt wird. Das ist genauso absurd, wie die Tatsache, dass wir an Spitzentagen Geld dafür bezahlen, dass Länder wie Österreich unseren Strom abnehmen (Stichwort: Negative Strompreise an der Strombörse in Leipzig), den wir dann wieder teuer einkaufen, wenn Wind und Sonne ihren Betrieb eingestellt haben. Wir bezahlen doppelt.

Würde das Geld, das durch das EEG sinnlos verbrannt wird, nur sinnvoll in Energiesparmaßnahmen investiert, dann wären längst einige Atommeiler überflüssig. Stattdessen läuft eine ungeheure Geldverteilungsmaschine an die Profiteure (Anlagenbauer, Projektierer, Grundstücksbesitzer...) auf Hochtouren. Den Anwohnern der Windturbinen werden extremste Belastungen aufgebürded und die Natur wird rücksichtslos zerstört.

Wir fordern deshalb uneingeschränkt die EInstellung aller Subventionen der erneuerbaren Energien. Wir fordern die 10H-Regel für Windturbinen (Mindestabstand zur Woihnbebauung = 10-fache ANlagenhöhe). Erneuerbare Energien wie Wind und Sonne sind auch ohne Subvention an vielen Stellen wirtschaftlich. Wenn der Betrieb ökonomisch sinnvoll ist, sollen die durchaus gebaut werden. Durch die Subventionen werden die Anlagen aber an Stellen errichtet, die eine Wirtschaftlichkeitsprüfung keinesfalls für geeignet erscheinen läßt.

Und: Wenn wir Verbraucher schon die durch das EEG verursachten hohen Strompreise bezahlen müssen, dann haben wir auch ein Recht darauf, Informationen darüber zu erhalten, wie sinnvoll diese Subventionen sind deshalb fordern wir eine Verpflichtung der Betreiber von Windturbinen und Solaranlagen zur Veröffentlichung der produzierten Strommenge in kWh und der erhaltenen Entschädigungsleistung für netztbedingte Reduzierung oder Abschaltung.

Zuletzt aktualisiert am Sonntag, 08. Februar 2015 um 14:38 Uhr
 


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